PKT Tiefenbronn ausgezeichneter Energiepreisträger 2020!
Seit 2012 treibt die PKT GmbH bereits eine energiesparende Arbeitsweise im Unternehmen voran, seit 2015 sind PKT und das Energiemanagement nach ISO 50001 zertifiziert. Dieses Engagement wurde jetzt durch den zweiten Platz beim Gipfelstürmer-Award des Landes Baden-Württemberg belohnt.
Die 5.000 Euro Preisgeld waren dabei fast nebensächlich. Für PKT-Geschäftsführer Peter Rapp geht es wie für seine Mitarbeitenden vor allem darum, dass energieeffizientes Handeln im gesamten Unternehmen Tag für Tag gelebt wird. Dafür ist ein hoher Sensibilisierungsgrad notwendig. Peter Rapp dazu: „Nur, wenn jeder im Unternehmen beim Thema Energiesparen mitzieht, sind nachhaltige Resultate zu erreichen. Jetzt unter den Besten Baden-Württembergs zu sein, ist Ehre und Verpflichtung zugleich.“
Der Gipfelstürmer-Award, der am 19.11.2020 im Rahmen des KEFF-Gipfels in Stuttgart verliehen wurde, würdigt unternehmerisches Engagement für ein umfassendes Energieeffizienzkonzept. „Die Vielfalt der erfolgreich umgesetzten Effizienzmaßnahmen hat die Jury tief beeindruckt”, hielt Franz Untersteller, als ehemaliger Minister der Grünen in der Landesregierung verantwortlich für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, in seiner Laudatio fest. Er zeigte sich vor allem von den branchenspezifischen Projekten des Werkzeugbauers und Kunststoffverarbeiters beeindruckt. Auf diese Weise konnte sich PKT die Auszeichnung zurecht sichern, wie Untersteller bei der Übergabe von Urkunde und Preisgeld vor Ort in Tiefenbronn hervorhob.
2012 begann das Unternehmen damit, die Energieflüsse systematisch zu analysieren, um herauszufinden, wo überall sich Energie effektiv einsparen ließe. Seit 2015 treibt das Umwelt- und Energie-Team das nach ISO 50001 zertifizierte Energiemanagement systematisch weiter voran. Mit der baden-württembergischen Kompetenzstelle Energieeffizienz (KEFF) wurden ab 2016 dann weitere Projekte auf den Weg gebracht.
So konnten im Laufe der Jahre beispielsweise durch Investitionen in neue Druckluftkompressoren und Kunststoffgranulattrockner, die Umstellung auf LED-Beleuchtung, den Austausch der Kühlwasseranlage und die Anschaffung energieeffizienter Hybrid-Spritzgussmaschinen rund 20 Prozent des bisherigen Energieverbrauchs eingespart werden.
Auch der jährliche Heizölverbrauch wurde durch Optimierungen der Heizanlage und Wärmerückgewinnungskonzepte um über 2.000 Liter gesenkt. Alles in allem konnte PKT durch diese und andere Maßnahmen eine deutliche CO2-Einsparung von über 200 t/a erreichen. Wobei es – das ist als Unternehmensziel festgeschrieben – noch weitere Potenziale zu finden und zu nutzen gilt, um diese Zahl weiter zu erhöhen.
Das zeigt: Die Klimaschutzziele sind dem Unternehmen, obwohl mit seinen 150 Mitarbeitenden noch zu den Klein- und Mittelbetrieben gehörig, wichtig und werden deshalb auch weiter kontinuierlich vorangetrieben – bei weitem noch nicht selbstverständlich bei Firmen dieser Größenordnung.
Das sah auch Andreas Fibich, der regionale KEFF-Moderator, ganz ähnlich, als er feststellte: „Der Mut voranzugehen und die Mühen von PKT wurden mit dem Gipfelstürmer-Award belohnt.” Er freue sich auch deshalb besonders über die Anerkennung, weil die regionale Kompetenzstelle in der IHK Nordschwarzwald PKT vor Ort dabei unterstützen konnte, angepasste Energieeffizienzmaßnahmen erfolgreich umzusetzen.
Bild oben: Freuten sich gemeinsam über Preisgeld und Gewinnerurkunde: Effizienzmoderator KEFF Nordschwarzwald Andreas Fibich, Geschäftsführer PKT Peter Rapp, Energie- und Umweltmanager bei PKT Jörg Sprenger, Umweltminister Franz Untersteller, Technischer Leiter PKT Thomas Kaupp, Geschäftsführer Umwelttechnik BW Dr. Hannes Spieth (v.l.)